SCHULGRÜNDUNG

Die folgenden Sätze sind dem Buch von Rolf-Heiko Buyny (siehe unten) „Alles zum Wohle der Kinder – die dramatische Geschichte der ersten bundesdeutschen Hausschule“ (Philadelphia-Schule) entnommen. Der Autor hat als Hauptschullehrer die Familie Stücher viele Jahre begleitet. Wie hat die Philadelphia-Schule begonnen?

 

"Die Gründung der ersten bundesdeutschen Hausschule durch Familie Stücher aus Siegen in Nordrhein-Westfalen ist eine dramatische Geschichte. Vater Stüchers Versuche, seine ältesten Kinder den allerschädlichsten Einflüssen der Schule zu entziehen durch Eingaben an Lehrer, Schulleitung oder Schulaufsicht und durch das Fernhalten der Kinder von bestimmten Unterrichtsstunden, konnten nur Teil-, wenn nicht sogar Scheinlösungen bieten. Wäre es nur um einen ganz bestimmten Lehrinhalt in einem einzigen Fach gegangen, hätten seine Maßnahmen durchaus Erfolg haben und Dauerwirkung zeigen müssen. Bekanntlich durchsäuert ein wenig Sauerteig jedoch den ganzen Teig, und Christen sollen sich nach Jesu Worten von dem Sauerteig falscher Lehren hüten, denn er birgt Bosheit und Schlechtigkeit.

Es geht nicht nur um die sog. Geschlechtserziehung im Biologieunterricht, um bedenkliche Haltungen von Lehrern zu elterlicher Autorität, um verwerfliche Texte und Abbildungen in Schulbüchern, sondern um bzw. gegen den Geist der Zersetzung, der Unmoral und der Auflehnung gegen christliche Wertvorstellungen und Ordnungen, der von der 68er Bewegung in die Schule hineingetragen wird. Selbst der Kultusminister warnt vor Indoktrination und semantischem Schwindel linker Ideologen, die nichts aufhält, die Schule zu reformieren; Schulbücher sind mit eltern- und familienfeindlichen Texten durchsetzt, Arbeitswelt und Staat werden negativ dargestellt.

 

Das waren Dinge, die man gewissermaßen mit den Händen greifen konnte. Immer mehr Eltern müssen mit ansehen, wie ihre Kinder aufsässiger und unkontrollierbarer werden, auch in gläubigen Familien. Selbst wenn das Elternhaus in jeder Beziehung intakt ist, findet der rebellische Geist Eingang. Gefährlich ist es, zwar zu spüren, dass irgendetwas nicht stimmt, die Gründe dafür aber nicht nennen zu können. Das ohnmächtige Ballen der Faust bringt keinerlei Änderung, und Hoffnung auf eine Wende zum Besseren ist mehr als trügerisch."

 

 

 

04.08.1980

Schulgründung der Heimschule durch Familie Stücher mit 2 Kindern, Klasse 5. Sechs Jahre vorher Kampf gegen Sexualaufklärung, Probleme durch demokratischen Unterricht und Chaos in der Klasse. Begründung der Herausnahme: fächerübergreifende Sexualaufklärung, gottlose pseudowissenschaftliche Evolutionstheorie, antiautoritäre (antichristliche) Erziehung. Für die Eltern Stücher ist es ein Glaubensschritt, begründet mit dem biblischen Erziehungsauftrag in 5.Mose 11,19 und Eph.6,1.

 

Wochen später erfahren die Eltern Stücher von anderen Schulgründungen von freien Bekenntnisschulen aus den gleichen Gründen ("Schule auf biblischer Basis" - AEBS). Sie werden von Freunden auf christliche Literatur über die Veränderung der Schule und Schulbücher durch die neomarxistische Bewegung ("Frankfurter Schule") aufmerksam gemacht (Alarm um die Schule – I.Lück, Schülermanipulation – Schoeck, u.a.). Für Vater Stücher sind diese Informationen eine Bestätigung seiner biblisch-prophetischen Sicht, die ihn zu diesem ungewöhnlichen Handeln veranlasste.

 

1980 - 1982

Vier Wochen später beginnt der Kampf mit den Behörden: Bußgeldbescheid durch das Schulamt: 500,- DM. Dagegen wird Einspruch eingelegt. Jugendamt schaltet sich ein, stundenlange harte Verhandlungen. Gerichtsverhandlung, Richter erklärt: „Ich habe mir die Schulbücher einmal angesehen, da haben sich mir die Haare gesträubt“. Das Bußgeld wird um die Hälfte reduziert. Dieses wird nicht bezahlt, Vater Stücher geht dafür fünf Tage ins Gefängnis. Die Familie ist bestürzt. Im August 1981 werden ihre beiden Grundschulkinder aus der Schule herausgenommen. Das Jugendamt beantragt Sorgerechtsentzug. Ab September 1982 wird das fünfte Schulkind zu Hause beschult.

 

 

05.09.1983

Ein böser Tag: Gerichtssitzung, Sorgerechtsentzug, Pfleger wird eingesetzt. Die Familie sieht sich in einer Situation wie im Buche Esther, Kap.4. Die Kinder sollen in einer Nacht- und Nebelaktion weggeholt werden. Fluchtgedanken, Kinderpässe werden besorgt. Doch Gott lässt ihnen durch jemand das Wort sagen: „Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein“ (2.Mo.14,13-14). Das erfahren sie nun buchstäblich.

 

Oktober 1983

dpa-Meldung an alle Zeitungen in der BRD, Journalisten kommen, Fernsehen will Film drehen, Illustrierte wollen berichten. Stücher lehnt ab, man will der Welt kein Schauspiel bieten. Durch die Zeitungsberichte kommen sie in Kontakt mit Christen, die Freunde und Nachahmer werden. Viele positive Zuschriften, die Schulnot scheint im ganzen Lande groß zu sein. War Stüchers neuer Schulweg so außergewöhnlich? Sie erfahren, dass in fast allen Ländern rund um die Bundesrepublik der häusliche Unterricht erlaubt ist. Es wird ihnen bekannt, dass in USA und Kanada Hunderttausende Homeschooling machen.

 

Dezember 1983

Pfleger macht letztes Vermittlungsangebot: Jugendamt bietet Lehrer an, will ihn auch bezahlen. Stücher lehnt ab, er will sich die Lehrer selber aussuchen. Ungläubige Stimmen sagen ihnen, wenn nicht ein Wunder geschieht, sind die Kinder weg. Und dieses Wunder geschieht.

 

 

24.12.1983

Die kleine Hausschule ist ein echtes Weihnachtskind, sie erhält den Namen „Philadelphia-Schule“. Satan wollte wie Herodes das „Schulkind“ töten, aber der HERR Gott, der Allmächtige, hat „eine geöffnete (Schul-)Tür gegeben, die niemand zu schließen vermag“ (Offb.3,8, Sach.2,8). „Philadelphia“ heißt Bruderliebe, Stücher sieht in der Schule ein Werk, das die Kinder Gottes wieder verbinden könnte.

 

Februar 1984

Gutachten eines Fachlehrers: „Der Unterricht, obwohl von Laien gegeben, war gut vorbereitet, wobei von den Lernzielen teilweise zu anspruchsvoll vorgegangen wurde. Die Abschätzung was pädagogisch sinnvoll und was machbar ist, fällt den Unterrichtenden mitunter schwer, so dass sie sich selbst unter Erfolgszwang setzen. Ein weiterer Grund für teilweise zu hoch angesetzte Lernziele liegt in der durch die jeweiligen Lehrbücher vorgegebenen Lerneinheit mit ihrem von pädagogischen Laien kaum abzuschätzenden Stoff- und Informationsspektrum, das ihnen als Norm gilt, ohne allerdings in vielen Fällen der Unterrichtspraxis das auch tatsächlich zu sein. Hier tut sich ein wesentliches Kriterium unserer vielfach überfrachteten Lehrbücher auf, die oft genug am Kinde vorbei wirken.“

Trotz hoher Anforderungen ist die Arbeitshaltung der Kinder gut und von Kontinuität geprägt. Die in Grund- und Hauptschulen weitverbreitete Haltung des Desinteresses und der offenen Ablehnung gegenüber Stoff und Lehrperson konnte keinen Augenblick beobachtet werden. Auch die Kinder, die von ihrem Begabungspotential her gewisse Schwierigkeiten mit Mathematik oder Deutsch (bzw. deren Teilbereichen) haben, bemühten sich vorbildlich um Lernzuwachs.

Die Unterrichtsatmosphäre war gelöst, aber keineswegs locker, wobei die Anwesenheit eines „richtigen“ Lehrers selbstredend zu einer gewissen Haltungsunsicherheit führte. Befragungen der Kinder ergaben einen erfreulichen Wissensstand, der „über dem vergleichbarer Hauptschulklassen liegt“.

 

06.06.1984

Beschluss des Landgerichts: Sorgerecht zurück, Pfleger bleibt, Anordnung der „Fremdenprüfung“. Wendung zugunsten der Familie. Kultusminister ist fassungslos. Kosten des Verfahrens: DM 48,50. Viele Leute freuen sich, die Presse berichtet bundesweit vom „Sieg des Schulverweigerers“. Ab August wird das sechste Schulkind der Familie hausbeschult.

 

1985

Stücher bekommt in diesem Jahr zahlreiche Anfragen von besorgten Eltern. Das Schuljahr 84/85 endet mit der Schulentlassung der ersten beiden Schüler. Bei den Bewerbungen um eine Lehrstelle machen sie die Erfahrung, dass das Zeugnis einer christlichen Schule mehr Eindruck macht als staatliche Scheine. Gegen alle Befürchtungen Andersgläubiger, die Kinder würden, wenn sie ins Berufsleben kommen, nicht bestehen können, erweisen sich die beiden Schulabgänger als außerordentlich tüchtig und standfest, sie gehören mit zu den besten Schülern und können anderen bei ihren Problemen helfen. Zwei weitere Fremdschüler kommen hinzu. Es werden die ersten Fernschüler in Süddeutschland betreut.

 

1987

Schulamt wird vom Gericht (mit vorherigen Einwilligung) beauftragt, Kinder zu prüfen. Im August wird das siebte Schulkind der Familie Stücher und ein weiteres Fremdkind eingeschult. November: Fünf Lehrer prüfen eine Woche lang die Schüler in den Hauptfächern, Gutachten Schulamt: Kinder sind gut gefördert worden. Die Philadelphia-Schule in Siegen hat im Jahre 1987 zehn Schüler, darunter auch ein Sonderschulkind, das sich hier sichtlich erholt. Es stehen drei Schulräume zur Verfügung, eine kleine Werkstatt, auch ein Schulgarten wird angelegt. Durch Bekanntwerden der Philadelphia-Schule werden in den folgenden Jahren weitere Heimschüler angemeldet (insges. 12 Schüler aus 10 Familien). Lehrer der PhS helfen beim Start, besorgen die Bücher, benoten die Arbeiten. Die Heimschüler kommen zum Blockunterricht nach Siegen und zur Jahresprüfung.

 

27.12.1989

Endlich wird die Pflegschaft aufgehoben. Die Eltern Stücher erhalten nun auch das Recht der Schulausbildung zurück, da „eine Gefahr für das Wohl der Kinder nicht mehr besteht“. Die Gefahr bestand lediglich seitens der Behörden.

 

1995

15 Jahre Bestehen der Philadelphia-Schule.

Im Heimschulwerk der PhS waren in den Jahren 85 bis 95 ca. 20 Familien mit 30 Kindern aus verschiedenen Bundesländern angemeldet.

 

1997

Der letzte der Stüchers Kinder verlässt nach zehnjähriger Schulzeit die Hausschule und wechselt auf das Fachgymnasium. Hier krönt er sozusagen das Schulwerk des Vaters mit dem besten Zeugnis der Klasse. Er wird zum Klassensprecher gewählt, später auch zum Schulsprecher, und besteht das Abitur mit Auszeichnung.

Mit dem Abgang des letzten Schülers ist jedoch die Philadelphia-Schule nicht aus, sie gewinnt gerade jetzt bundesweite Bedeutung. Unter dem Wohlwollen des Schulamtsdirektors bleibt die Schultüre weiterhin offen für den Unterricht von Heimschülern. Die Bezirksregierung vermutet ein Internat, ist aber beruhigt, da es sich nur um tages- und wochenweise Besuche im Hause Stücher handelt. Zahlreiche Eltern bitten um Hilfe in ihrer Schulnot. Seit 1998 steigen die Anmeldungen rapide an.

 

 

2000 - 2002

Grundschullehrerinnen und Haupt- und Realschullehrer bieten sich für die Schülerbetreuung an, teils ehrenamtlich. Die ersten Elternseminare beginnen, es finden Bildungs- und Projektwochen für die Schüler statt. Fachlehrer erstellen ein vollständiges Lernprogramm für alle Klassen und Fächer.

 

 

2004

15. Schulkonferenz in Siegen in der Bismarckhalle.

In Anlehnung an die Barmer Erklärung vor 70 Jahren, heute bezogen auf die staatliche Bildungs- und Erziehungsdiktatur, wurde auf dieser Schulkonferenz eine Erklärung zum Schutze christlicher Kinder und Familien verfasst und von den Teilnehmern unterschrieben. Die vollständige Erklärung siehe unter: Grundsätze.

 

 

2005

Nach 25jährigem Bestehen der Philadelphia-Schule ist die Zahl der betreuten Heimschüler auf über 300 angewachsen. Hinzu kommen immer mehr Missionarsfamilien im Ausland. Man schätzt die Zahl der Homeschooler in Deutschland auf 1000 und mehr, die meisten halten sich bedeckt.

 

 

2010

21. Schulkonferenz - 30 Jahre Philadelphia-Schule

Auszug aus der Rede des Schulgründers und Leiters Helmut Stücher:

„Mutter ist die beste Lehrerin“ hat schon der Pädagoge Berthold Otto (1859–1933) festgestellt. Er war der erste deutsche Vertreter des Heimschulgedankens. In seiner Zeitschrift „Der Hauslehrer“ antwortet er auf einen Leserbrief: „Ich kann Ihnen auf Ihre Frage, ob Sie Ihre Kinder selber unterrichten können, auch während der ersten Schulzeit, nur antworten: Niemand kann es so gut wie Sie als Mutter“. Zitiert aus „Home Education in Deutschland – Hintergründe – Praxis - Entwicklung“ von Thomas Spiegler (VS-Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008). Ich könnte von vielen Heimschülern berichten, die zu Hause aufblühten und besser lernten als in der Schule. 

 

Sehr erfolgreich war Cindy. Sie war ein schulgeschädigtes Kind, mit 10 nahm ihre Mutter sie aus der Schule. Nach 6 Jahren Heimschule mit der PhS legte sie die externe Realschulabschlussprüfung mit 1,3 ab. Danach ging sie drei Monate aufs Gymnasium, fand aber bald, dass sie dort nichts lernte bei dem Lärm in der Klasse. Sie setzte das Lernen zu Hause auf der gymnasialen Oberstufe mit ILS fort und schloss das Abitur mit der Durchschnittsnote 1,7 ab.

 

Anika wechselte noch im 8. Schuljahr auf die Realschule und erlebte dort Bewunderung als Heimschülerin. Ich könnte noch von manchem Heimschüler mit überdurchschnittlichen Leistungen berichten. Da ist Lisa: sie wechselte im 6. Heimschuljahr aufs Gymnasium, gewann den ersten Preis beim Lesewettbewerb und den 2. Platz bei der Matheolympiade.

 

Nicht alle Heimschüler glänzen so, müssen es auch nicht. Aber man kann sagen, dass sie sämtlich zu den guten Schülern zählten, wenn sie auf die öffentliche Schule wechselten oder die externe Nichtschülerprüfung zur Erlangung des Hauptschul- und Realschulabschlusses ablegten. Manche gingen noch nach der 9.Klasse auf die Realschule, um einen Abschluss zu bekommen, und schnitten gut ab. Wo Lernrückstände waren, holten sie schnell auf, weil sie gelernt haben, wie man lernt.

 

Paul Herzog von Oldenburg, der die Heimschule verteidigt, schrieb unlängst im Mitteilungsblatt der „Aktion Kinder in Gefahr“: „Da die Leistungen freilernender Kinder denen von Schulkindern deutlich überlegen sind, hat man sich darauf verlegt, mit der Sozialisation zu argumentieren“. Doch gerade das soziale Verhalten von Heimschülern ist deutlich besser, als bei den meisten Jugendlichen. Zu der Frage, welche Berufe Heimschüler erlernen können: Praktisch alle oder wenn sie studieren wollen; der eine studiert Lehramt, ein anderer Arzt usw. Wer entsprechend begabt ist, gerne und mit Fleiß lernt, hat alle Möglichkeiten.

 

 

In einer wirklichen Demokratie und einem freiheitlichen Rechtsstaat darf man seine Stimme erheben, wenn persönliche Rechte wie die Glaubens- und Gewissensfreiheit und das Elternrecht unterdrückt werden. Da müssen wir auch für unsere Brüder aufstehen. ‚Tue deinen Mund auf für den Stummen, für die Rechtssache aller Unglücklichen’ (Spr.31,8). Wir müssen den Vertretern des Staates und der Gesellschaft deutlich machen, dass nicht w i r uns verändert haben, sondern die Schule total anders, nämlich atheistisch, geworden ist und uns deshalb als Christen in schwere Gewissensnöte bringt. Früher hat die staatliche Schule die Erziehung des christlichen Hauses unterstützt. Es gab kaum Konflikte mit Lehrern und Lerninhalten. Sollte doch nach den Vätern der Verfassung Schule so gestaltet werden, dass niemand wegen seiner religiösen Überzeugung in Gewissenskonflikte komme. 

 

Oder wie Friedrich der Große (genannt: Der Alte Fritz), König von Preußen, es sagte: „In meinem Staat kann jeder nach seiner Fasson selig werden“. Er sagte dies in Bezug auf die Schule. Auf die ewige Seligkeit stimmt dieser Spruch allerdings nicht. Die kann man nur durch den persönlichen Glauben an das Evangelium erlangen.

 

 

2020

40 Jahre Philadelphia-Schule (1980-2020)

Unsere Jubiläumsfeier steht unter dem Wort: "Bis hierher hat uns der Herr geholfen" (1.Sam.7,12).

So sagte es Samuel, als die Philister kamen. Sie hatten die Bundeslade zurückbringen müssen, weil sie ihnen zur Plage wurde. Das hat sie nicht abhalten können, nach 20 Jahren wieder einmal zum Streit anzurücken. Philister sind wie Paragraphenreiter, sie halten keine Ruhe, was Heimschuleltern in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder erfahren haben. "Nun aber donnerte der Herr mit starkem Donner am selbigen Tage über den Philistern und verwirrte sie...". Der Corona-Donner verwirrte sie total, als die Kirchen und Schulen geschlossen werden mussten. Alle, auch die ärgsten Kritiker waren gezwungen, die verpönte Heimschule machen zu müssen. Während viele durch die unerwartete Situation überfordert waren, sahen christliche Eltern in ihr eine willkommene Alternative und fanden in der Philadelphia-Schule ein "Eben-Eser" - Stein der Hilfe.

 

"Bis hierher hat uns der Herr geholfen". Dafür wollen wir Gott danken und weiter auf Seine Hilfe hoffen. 

 

 

 

Empfehlenswerte Literatur

 

Alles zum Wohle der Kinder

Über das, was zum „Wohle des Kindes“ ist, besonders in Fragen der Erziehung und Bildung, bestehen zwischen staatlichen Stellen und bibelgläubigen Christen sehr unterschiedliche Meinungen. Diese werden in dem vorliegenden Buch mit letzter Konsequenz in dramatischer Weise ausgetragen.

Die Heim- oder Hausschule, wie sie hier vorgestellt wird, in ihrer erweiterten Form als Gemeindeschule, ist nichts grundsätzlich Neues. Solche Schulen gibt es seit Jahren in fast allen europäischen Ländern, besonders zahlreich in Nordamerika. Das Anliegen dieser Veröffentlichung besteht darin, Eltern Mut zu machen, angesichts der sich ständig verschlimmernden Schulsituation den Glaubensschritt zu wagen, wenn die eigene Lage es erfordert. Sie sollen wissen, das Heimschule auch mit nichtausgebildeten Kräften funktionieren und erfolgreich sein kann. Mehr als hundert Familien in der Bundesrepublik verwirklichen bereits diese Schulform, die als Philadelphia-Schule bekannt geworden ist.

Der Autor ist Hauptschullehrer und hat die Gründungsfamilie viele Jahre begleitet.

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ISBN: 978-3741274060

 

 

Der große Erziehungsauftrag

Eltern, Lehrer, alle Erziehungsverantwortlichen, Regierungsmitglieder und Behörden werden aufgerufen, die heutigen Erziehungsmethoden zu überdenken und sich wieder auf die gesunde, christliche Erziehungslehre zu besinnen. Die Verantwortung tragen in erster Linie die Eltern. Um ihren von Gott gegebenen Auftrag erfüllen zu können, muss ihnen das Elternrecht in vollem Umfang gewährt und nicht die Erziehung durch die Schule sabotiert werden. Zur rechten Erziehung gehört die Disziplin, die Kinder brauchen und wollen. Nach dem Motto „wachsen lassen“ entwickelt sich ein Menschenkind falsch. Zur richtigen Erziehung gehören Autorität, Mütter statt Emanzipierte und ein sicheres Zuhause.

Wenn zwischen Schule und Elternhaus kein Konsens bei den Erziehungsgrundsätzen besteht, muss der Staat die Schüler von der Schulpflicht befreien und andere Schulformen zulassen. Eine Wende ist möglich durch eine christliche Schulpolitik und durch christliche Privatinitiativen nach dem Vorbild christlicher Pädagogen und durch organisierte Homeschooling.
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novum Verlag
Hardcover / 280 Seiten
ISBN 978-3-99038-663-7

 

 

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